Sympathikus-Therapie

Die Sympathikus Therapie behandelt Erkrankungen, die durch eine Störung des vegetativen Nervensystems ausgelöst werden. Dabei führen Blockaden an der Wirbelsäule zu lokal begrenzten Störung an den Extremitäten wie zum Beispiel dem Tennisellbogen oder dem Fersensporn. Aber auch Zoster Neuralgie und chronische Reizzustände können dadurch unterhalten werden.

Ein durch Blockaden an bestimmten Stellen der Wirbelsäule mechanisch gereizter Sympathikus-Nerv führt zu unterschiedlichen peripheren, chronischen Erkrankungen. Als Erklärung fungiert das Modell der „vertebro-vegetativen Kopplung“. Es besagt, dass es einen Zusammenhang von blockierten Wirbeln und vegetative Störungen gibt. Dabei kommen nur Wirbel mit Rippen oder rippenähnliche Kopplung wie beim Schädel mit dem ersten Halswirbel sowie das Kreuzbein mit der Verbindung zum Darmbein in Betracht.

Therapeutisches Vorgehen

Zunächst wird der verantwortliche Wirbelsäulenabschnitt durch eine manuelle Untersuchung festgestellt. Danach erfolgt die Behandlung der Muskulatur mittels Mikropressur. Dazu betupft der Therapeut mit einem spitzen Gegenstand, das entsprechend Hautareale ganz zart. Die Rezeptoren der Haut verarbeiten diesen Reiz und die Muskulatur lässt zunehmend los. Dann folgt eine kurze Pause, um den Körper Zeit zum reagieren zu geben. Im Anschluss daran macht sich der Therapeut auf die Suche nach dem Tenderpoint der maximalen Schmerz betroffenen Region. Nun setzt der Therapeut auf diesen entweder eine Nadel oder klebt ein Pflaster mit einem stimulierenden Körnchen. So löst sich die Schutzspannung, die sich wegen der Wirbel-Blockierung im umliegenden Gewebe gebildet hat, vollends auf. Damit fällt am Ende auch die manuelle Mobilisation des Wirbels leichter. Manchmal reicht sogar eine Bewegung des Patienten, die den Wirbel knacken lässt und ihn so wieder frei macht. (spontane Deblockierung). Ansonsten kommen jetzt die verschiedenen Mobilisations-Techniken des jeweiligen Therapeut zum Zuge.

„90 % meiner ärztlichen Tätigkeit bestanden zuletzt aus manueller Therapie. Sie ist der einzige Weg, Krankheiten zu heilen, die durch Störung des vegetativen Nervensystems entstehen. Das neben Seele und Körper als drittes auch dieses erkranken kann, war bisher noch nicht bekannt und auch nicht vorstellbar. Das ist aber die ganz wesentliche Entdeckung, die dann zu Entwicklung der Sympathikus Therapie führte“

(Dr. Dieter Heesch, der über 20 Jahre lang die Sympathikus – Therapie entwickelt hat)