Kinesiotaping
Kinesiotaping – jeder, der Sportschau sieht, hat es schon einmal gesehen. Dabei werden elastische, selbstklebende, bunte Bänder auf verschiedene Bereiche des Bewegungsapparates appliziert. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Indikationen.
Muskelanlage
Muskelanlagen werden bei erhöhter oder verminderte Ruhespannung (Hypertonus, Hypotonus) sowie bei Verletzung der Muskulatur angewendet. Sie bewirken eine Normalisierung des Ruhetonus, Schmerzminderung und Verbesserung der Belastbarkeit, was eine schnellere Heilung ermöglicht.
Ligamentanlagen
Ligamentanlagen werden bei Verletzung und Überlastung von Bändern (lateinisch Ligamenta) und Sehnen angewendet. Mit gleicher Technik können aber auch Schmerzpunkte, Trigger Punkte oder Wirbelsäulensegmente behandelt werden. Sie sorgen für eine Entlastung, Schmerzminderung und Verbesserung der Belastbarkeit und führen so zu einer schnelleren Heilung beziehungsweise zu einer Verkürzung der Rehabilitationszeit.
Korrekturanlagen
Korrekturanlagen werden unterteilt in funktionelle Korrektur und Faszienkorrektur. Die funktionelle Korrektur wird bei knöchernen Fehlstellung angewendet, zum Beispiel bei einer Patellafehlstellung, und führt zu einer Positionsverschiebung der knöchernen Struktur. Faszienkorrekturen werden bei Verklebungen von Muskelfaszien vorgenommen und führen eine Auflockerung der Faszien sowie eine Schmerzminderung herbei.
Lymphanlagen
Lymphanlagen werden bei Störung des Lymphabflusses verwendet. Die Lymphanlage bewirkt das Anheben der Haut. Somit vergrößert sich der Raum zwischen Haut und Unterhautgewebe, wodurch die Lymph-Kollektoren zur Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit angeregt werden.