Höhentraining, IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training)
Höhentraining hat sich in nahezu allen Sportarten zu einem festen Bestandteil erfolgreicher Wettkampfvorbereitung etabliert. Das verringerte Sauerstoffangebot setzt zahlreiche positive Anpassungsprozesse in Gang. Neben einer gesteigerten Atemtätigkeit vermehren sich die Kraftwerke der Muskelzellen, die so genannten Mitochondrien, schneller, so dass der Körper schrittweise lernt, mit dem knappen Gut – Sauerstoff – effizienter umzugehen. Zusammen genommen führt dies zu einer enormen Leistungssteigerung und beschleunigt zusätzlich die Regeneration. Ein anderer wichtiger Aspekt ist die Wirkung des Höhentrainings auf das vegetative Nervensystem. Durch das Höhentraining wird der Parasympathikus stimuliert, der Anteil des vegetativen Nervensystems, der für Regeneration und Erholung zuständig ist. Die Wirkung ist spürbar durch eine vermehrte Entspannung und einen besseren Schlaf. Aufgrund dieser Wirkung hat das Höhentraining auch seinen Weg in die Stress Medizin gefunden.
Durch regelmäßiges Höhentraining kann sich auch eine Angststörung deutlich lindern lassen. Viele Long COVID Patienten berichten über eine verminderte Leistungsfähigkeit und damit einhergehende Ängste. Das Höhentraining kann hierbei gute Dienste leisten. Zum einen verbessert sich die Leistungsfähigkeit und es werden Ängste insbesondere in Bezug auf Atemnot abgebaut. Nach eingehender Untersuchung und Besprechung wird ein Test durchgeführt, um herauszufinden, wie ihr Körper auf Sauerstoffmangel reagiert. Dabei wird der Sauerstoffgehalt des Blutes und die Herzfrequenz gemessen. Im Anschluss daran wird festgelegt, auf welchen Höhenmetern sie ihr Training beginnen. Bei dem Training liegt man entspannt auf einer Liege und atmet durch eine locker befestigte Sauerstoffmaske. Die meisten Patienten entspannen dabei und schlafen oft sogar ein. Das Training dauert circa 50 Minuten. In der Regel übernehmen die privaten Kassen und die Beihilfe die Therapie.
Für weitere Informationen: www.hoehenbalance.de