Osteopathie und Chiropraktik
Manuelle Techniken sind wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst und entwickelten sich ohne Zweifel durch die instinktiven Versuche, das eigene Leiden zu lindern. Die Grundlagen der Osteopathie wurden von A. T. Still entwickelt. Die Basis der Osteopathie ist die anatomische Betrachtung des menschlichen Körpers. Die biologische Mechanik darf dabei nicht auf rein materialistisches Denken zurückgeführt werden, sondern bedeutet viel mehr die Erklärung der körperlichen Vorgänge aus dem Blickwinkel der physikalischen und chemischen Abläufe im Gewebe. Die Osteopathische Diagnose erfolgt nach der klassischen klinischen Untersuchung. Der Großteil des diagnostischen Vorgehens geschieht mit den Händen. Diese sind die am meisten adaptierten und zuverlässigsten Messinstrumente des menschlichen Körpers und somit am besten geeignet, die Intensität der Gewebereaktion zu spüren. Die Palpation ermöglicht es, die wirklichen Indizien zu finden, anstatt den Patienten nur mit dem Intellekt zu begegnen. Letztendlich ist es das Ziel der Osteopathie, zwei wichtige körperliche Prozesse zu unterstützen: Reparatur – und Anpassungsprozesse, die sich gegenseitig stark beeinflussen. Versteht man die Mechanismen, die den physiologischen, neurologischen und psychologischen Reaktionen des Körpers auf die Osteopatische Behandlung zu Grunde liegen, hilft das dem Therapeuten, die passende und wirksamste Technik für die jeweiligen Beschwerden des Patienten zu finden. Für den Patienten bedeutet dies eine sichere und wirksame Behandlung sowie eine Reduzierung der Behandlungsdauer. Dabei kommen folgende Techniken zur Anwendung:
- Mobilisation
- Manipulation (Chiropraktik)
- Muskel Energietechniken
- arterielle Techniken
- Techniken im Bereich des peripheren Nervensystems.